1957-1964: Ölbilder

Prof. Dr. Werner Haftmann:
...Im Sommer 1957 zog Weil , wie zu erwarten war, nach Paris. Erst zu Beginn der 60er Jahre begegnete ich ihm zufällig wieder. Ich kam damals aus dem Atelier Legers und ruhte mich nachdenklich im Cafe du Dome aus, als Weil daher kam. Wir tranken unser Bier, erzählten über die Pariser Malerei. Wir gingen dann in sein Atelier. ...

Als er mir seine Bilder und Zeichnungen zeigte, war das von Léger nichts mehr zu bemerken. Es waren weitgehend abstrakte in Bogen- und Hakenschwünge umgesetzte, äußerst dynamische Bewegungsstenogramme, die sich offenbar aus dem Nachvollzug der Körperbewegungen beim Boxen und Fechten in eine Art von dynamischer Schriftzeichen umgesetzt hatten, eine Variante einer – écriture automatique, die mich an Masson deutlich und undeutlicher an die de Stael erinnerten. So hatte also die natürliche Neugier meines Malerfreundes in bis in den Umkreis der damals mächtig um sich greifenden „informellen“ Malerei oder abstrakten Expressionismus geführt. Die Farbe war locker und flockig gesetzt und schien eigentümlich „impressionistisch“.