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1965-1981: Zeichnungen



Figur 1970, Tusche auf Papier, 76x64 cm

Dr. Gerhard Mammel

Zu den frühen Münchner Tagen gehören Feder und Ölkreiden. In Paris ist es im Vordergrund der Filzschreiber, der die Vorstellung vom Kopf über die Hand aufs Papier bringt. Dann tauchen Pinsel und Tusche wieder auf. Dem Bleistift ist er (Ernst Weil) immer geneigt, er begleitet ihn durch alle seine Schaffensjahre. Nach der Pariser Epoche rückt er ganz in den Vordergrund als verlässlicher Diener des gestalterischen Willens. Vielleicht hat der Bleistift am ehesten die Eigenschaft, sich ohne Eigensinn der Hand eines Zeichners zu fügen.

Der Maler Ernst Weil kann und will natürlich nicht verhindern, dass seine Zeichnungen seine Handschrift tragen und dass sich diese Handschrift im Laufe der Zeit immer mehr abschleift und ausschreibt. Die Zeichnungen verblüffen deshalb selbst den Kenner immer wieder, und es finden sich so vollkommen kaligrafische, so vollgültig bildhaft Produkte darunter, dass erkennbar wird, der Maler Ernst Weil hätte auch ein Zeichner Ernst Weil werden können.

Figur 1970, Tusche auf Papier, 64x76 cm
Figur 1970, Tusche auf Papier, 76x64 cm Figur 1970, Tusche auf Papier, 64x76 cm
Figur 1970, Tusche auf Papier, 76x64 cm Rauch 1976, Bleistift auf Papier, 1976
Figur 1970, Tusche auf Papier, 76x64 cm Rauch 1976, Bleistift auf Papier, 1976